„Uns ist es auch wichtig, dass sich unsere Mitarbeiter weiterentwickeln“

Viele Pflegeeinrichtungen suchen händeringend Fachkräfte, können die Mitarbeiter aber nicht dauerhaft halten. Wie es besser funktioniert, zeigt Axel Hölzer, Geschäftsführer der Dorea Pflegeheime.

Was macht Dorea für Mitarbeiter und Bewerber so attraktiv?

Für uns ist es sehr wichtig, unsere Mitarbeiter dauerhaft in den Einrichtungen zu halten. Das funktioniert aber nur, wenn sie zufrieden sind und sich weiterentwickeln können. Dazu zählt natürlich nicht nur, dass unsere Mitarbeiter in den Einrichtungen gut aufgenommen werden, sondern auch, dass sie durch faire und eingehaltene Dienstpläne ein planbares aktives Leben mit Familie und Freunden führen können. Sollte es doch mal zu hohen Belastungen kommen – zum Beispiel in Ferienzeiten oder zur Grippesaison – bieten wir attraktive Prämien, die unsere Mitarbeiter im Portemonnaie auch netto spüren. Zudem übernehmen wir die Kosten von Sportclubs oder verhandeln Sonderkonditionen bei Einkaufsplattformen. Unsere Benefits entwickeln wir kontinuierlich weiter, damit wir auch in Zukunft die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter treffen. 

Warum stellen Sie nicht einfach mehr ein?

So einfach geht das gar nicht. Denn in der Pflegewirtschaft herrscht keine Marktwirtschaft. Im Gegenteil: Die Pflegekassen geben uns ganz genau vor, wie viele Mitarbeiter wir brauchen und wie viele Mitarbeiter welche Qualifikation vorweisen müssen. Diese Vorgaben sind zudem von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Erfüllen wir sie nicht, müssen vorhandene Betten leer bleiben, wir nehmen weniger ein. Doch bei Übererfüllung der Vorgaben gibt es keine Sondererstattungen. So ist es schlicht nicht wirtschaftlich, mehr Mitarbeiter zu beschäftigen, als die Pflegekasse vorgibt. 

Trotzdem sind auch Sie immer auf der Suche nach neuen Fachkräften?

Natürlich. Wir bauen zurzeit ja neue Pflegeheime auf. Da suchen wir natürlich auch neue Mitarbeiter. Die sprechen wir sowohl auf dem lokalen Arbeitsmarkt als auch im Ausland an. Das ist nicht immer ganz einfach – vor allem weil wir ausländische Mitarbeiter auch beim Erlernen der Sprache und bei der Integration in die regionale Gemeinschaft unterstützen müssen. Darüber hinaus bilden wir aber auch kontinuierlich junge Menschen zu Fachkräften aus. So halten wir auch unsere Häuser jung. 

Sie legen aber auch viel Wert auf Weiterbildung.

Auf jeden Fall. Wir bilden nicht nur aus. Uns ist es auch wichtig, dass sich unsere Mitarbeiter weiterentwickeln. Vor allem, wenn sie in die Führungsriege aufsteigen. Dazu haben wir eine eigene Führungskräfte-Akademie ins Leben gerufen, in der unsere Führungskräfte in unseren Pflegeeinrichtungen ein umfassendes mehrstufiges Coaching erhalten, mit dem sie ihre Führungskompetenz stärken und ausbauen. Doch auch Mitarbeitern aller anderen Stufen bieten wir kontinuierliche Weiterbildung am Arbeitsplatz. Über ein E-Learning-Programm, das auf Themen der Pflege ausgerichtet ist, haben sie die Möglichkeit, sich fachlich weiter zu qualifizieren und auch, wenn gewünscht, verantwortungsvollere Aufgaben zu übernehmen. 

Woher wissen Sie so genau, was Ihre Mitarbeiter sich wünschen?

Einmal im Jahr können alle Mitarbeiter ihre Einrichtung vollumfänglich bewerten. Die Befragung übernimmt ein externes Institut – alle Bewertungen bleiben also anonym. So können unsere Mitarbeiter Verbesserungsvorschläge und Kritik offen äußern. Zudem gibt es die Dorea-App, die jeder Mitarbeiter freiwillig nutzen kann. Heute hat sie etwa die Hälfte der Mitarbeiter installiert. Sie erhalten täglich Informationen von anderen Mitarbeitern, können Wissenswertes aus dem Betrieb mitteilen und damit Anregungen für die Arbeit der anderen Betriebe und Feedback für ihre Arbeit erhalten. 


https://www.doreafamilie.de

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